Bei Lebensmitteln steht die Sicherheit für den menschlichen Verzehr an erster Stelle. Damit einher geht die Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von Produkten. Letztere wird vor allem durch eine sich auf dem Produkt befindende Nummer, der sogenannten Chargennummer, gewährleistet. In diesem Beitrag zum Transparency Tuesday erläutern wir ganz transparent, was die Zahlenabfolge auf den Linto-Packungen genau bedeutet und dass sie durchaus einen Sinn ergibt.
Was genau ist eine Chargennummer?
Wie es der Name schon sagt, kennzeichnet die Chargennummer eine Charge mit einer Nummer. Dabei stellt die Charge eine bestimmte Menge von gleichartigen Produkten, die in einem Produktionsgang unter identischen Bedingungen hergestellt wurden, dar (Wortbedeutung.info 2025). Die Chargennummer ermöglicht so eine genaue Zuordnung der Produkte zu einem Produktionsvorgang. Sie dient der Nachverfolgbarkeit eines Produktes und fördert vor allem die Produktsicherheit.
Wozu dienen Chargennummern?
Solle es z.B. während der Produktion innerhalb eines Unternehmens zu Fehlern kommen, kann mithilfe der Chargennummer genau bestimmt werden, welche Produkte von diesem Fehler betroffen sind. Dadurch können gezielt Maßnahmen, wie z.B. eine doppelte Kontrolle oder im drastischsten Fall ein Produktrückruf, eingeleitet werden. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Metallteile in Lebensmitteln, welche beispielsweise durch defekte Maschinen oder eine fehlerhafte Kontrolle während der Produktion in die Produkte gelangen können. Meist kann das Auftreten des Problems auf einen bestimmten Zeitpunkt zurückgeführt werden, wodurch betroffene Produktionsvorgänge und damit auch Chargennummern identifiziert werden können. Durch eine fachgerechte Dokumentation ist es möglich, alle Produkte die diesen Fehler mit einer hohen Wahrscheinlichkeit aufweisen, zurückzurufen.
Alles nur gewürfelt?
Quasi, ja.
Der Aufbau einer Chargennummer ist nicht explizit vom Gesetzgeber vorgeschrieben und kann durch die Unternehmen selbst bestimmt werden. Wie die Chargennummer also aussehen soll, kann theoretisch frei entschieden werden, solange eine klare Zuordnung möglich ist. Ob Zahlen und / oder Buchstaben, ob 5 oder 20 Zeichen - jedes Unternehmen kann sich seine eigene Logik hinter den Nummern aufbauen. Es gibt lediglich Empfehlungen, um eine unnötige Komplexität zu vermeiden, welche auch in den meisten Fällen aufgrund der Handhabbarkeit Anwendung finden.
Die Chargennummern von Linto
Nun bleibt natürlich die Frage, wie wir bei erveat. unsere Chargennummern vergeben und welche Kennzeichnungen damit einhergehen. Um ehrlich zu sein - es ist nicht sonderlich aufregend, denn dahinter verbirgt sich (leider?) kein geheimer Code. Die Praktikabilität und logische Zuordnung steht in unserem Food-Startup hierbei ganz vorne. Und da zum aktuellen Zeitpunkt weder komplexe Produktionsschritte noch spezielle Maschinen in unsere Unternehmensstruktur integriert sind, ist es wirklich sehr simpel.
Beispielhafte Darstellung:
Der erste Abschnitt unserer Chargennummer stellt das Datum dar, an dem das Produkt produziert wurde. Hierbei werden alle Zahlen nacheinander ohne Punkte zusammen geschrieben. Aus dem Produktionsdatum 21.01.2025 wird so z.B. die Zahl 21012025. Der zweite Abschnitt steht für den Produktionsort. Produkte, die bei unserem ersten Lohnhersteller abgefüllt wurden, tragen die 01; Linto, den wir seit dem Relaunch selbst in einer Gastroküche abgefüllt haben, trägt die Nummer 02. Der dritte Abschnitt beschreibt schließlich die Art des Produktes, also Geschmacksrichtung sowie Verpackungsgröße. Jedes Produkt bekommt somit nochmal seine eigene individuelle Nummer zugeordnet. Die 08 steht hier beispielweise für unsere neue Sorte "Spicy Chili".
Und das ist auch schon die ganze "Magie" dahinter!